Letzte Aktualisierung: 21.06.2012
Auf meinen Streifzügen durchs Netz bin ich auf die Seite 'Streifzüge' geraten. Diese Seite hat den Schwerpunkt Geld. Was man da zu lesen bekommt, hat sehr unterschiedliche Qualität - in einem sehr, sehr positiven Sinn. Was ist das eigentlich, worum sich so viele unserer Gedanken, worum sich ein so grosser Teil unserer täglichen Aktivitäten dreht? Was ist Geld?
"Die Waren werden nicht durch das Geld kommensurabel. Umgekehrt. Weil alle Waren als Werte vergegneständlichte menschliche Arbeit, daher an und für sich kommensurable sind, können sie ihre Werte gemeinschaftlich in derselben spezifischen Ware messen und diese dadurch in ihr gemeinschaftliches Wertmass oder Geld verwandeln. Geld als Wertmass ist notwendige Ershceinungsform des immanenten Wertmasses der Waren, der Arbeitszeit....
Der Preis oder die Geldform der Waren ist, wie ihre Wertform überhaupt, eine von ihrer handgreiflich reellen Körperform unterschiedene, also nur ideelle oder vorgestellte Form. Der Wert von Eisen, Leinwand, Weizen usw. existiert, obgleich unsichtbar, in diesen Dngen selbst; er wird vorgestellt durch ihre Gleichheit mit Gold , eine Beziehung zum Gold, die sozusagen nur in ihren Köpfen spukt.... In seiner Funktion des Wertmasses dient das Geld daher - als nur vorgestelltes, ideelles Geld." K.Marx, Das Kapital.
Streifzuege.org: Mythos Geld - ein Diskussionsanstoss in 5 Akten
Streifzuege.org: Without Money
Streifzuege.org: Bei der Freundschaft hört sich das Geld auf
Streifzuege.org: Produktionsverhältnis weg, Staat weg – Geld passé!
Unbedingt lesenswert: In der Eurofalle bei Streifzuege.org
Natürlich gibt es da noch vieles, vieles anderes interessantes zu entdecken. Schaut einfach mal rein....
Und? Was darf beim Thema Geld nicht fehlen? Röchtöch!!!!1! Der Link zur Titanic: Echtes Geld
Zeitpunkt.ch über die inzwischen einsetzende Wahrnehmung, dass das heutige Geldsystem als Fehlkonstruktion Ursache vieler Probleme ist (via MeinPoitikBlog.de).
Und dies ist, was der Reiseführer 'Per Anhalter durch de Galaxis' zum Thema Geld zu sagen hat:
"5 Währungseinheiten: Keine.
Das heißt, eigentlich gibt es in der Galaxis drei frei konvertierbare Währungen, aber keine ist viel wert. Der Atair-Dollar ist neulich zusammengebrochen, die flainianische Popelperle ist nur
gegen andere flainianische Popelperlen tauschbar, und der triganische Pu hat so seine eigenen, ganz besonderen Probleme. Der Wechselkurs von acht Ningis für einen Pu ist zwar recht einfach, aber da
der Ningi eine dreieckige Gummimünze von sechstausendachthundert Meilen Kantenlänge ist, hat nie jemand genügend Ningis zusammengebracht, um in den Besitz von einem Pu zu gelangen. Ningis sind
auch keine Handelswährung, weil die Galaktikbanken es ablehnen, sich mit so fipsigem Kleingeld zu befassen. Von diesen Grundvoraussetzungen ausgehend ist sehr einfach zu beweisen, daß
auch die Galaktikbanken lediglich das Produkt einer gestörten Phantasie sind."
Inflation
»Woher wollt ihr denn Geld haben«, fragte Ford, »wenn keiner von euch wirklich etwas produziert? Es wächst doch nicht auf Bäumen.«
»Dürfte ich vielleicht mal ausreden ...?«
Ford nickte verächtlich.
»Vielen Dank. Seit wir vor einigen Wochen beschlossen, das Blatt als gesetzliches Zahlungsmittel einzuführen, sind wir natürlich alle ungeheuer reich geworden.«
Ford starrte die Menge ungläubig an, die zustimmend murmelte und gierig die Laubbündel befingerte, mit denen sie ihre Trainingsanzüge vollgestopft hatten.
»Aber wir sind«, fuhr der Untemehmensberater fort, »wegen der hohen Laubverfügbarkeitsrate in ein kleines Inflationsproblem geschlittert, was bedeutet, daß, wie ich gehört habe, der gegenwärtige
Kurswert ungefähr drei Laubwälder für eine Erdnuß aus dem Schiffsproviant beträgt.«
Erschrecktes Murmeln war von der Menge zu hören. Der Unternehmensberater winkte ab.
»Um also dieses Problem zu beseitigen«, fuhr er fort, »und das Blatt wirksam aufzuwerten, sind wir gerade dabei, eine umfassende Entlaubungskampagne zu starten und ... äh ... alle Wälder
niederzubrennen. Ich denke, Sie werden mir zustimmen, daß das unter den obwaltenden Umständen ein vernünftiger Schritt ist.«
(Das Restaurant am Ende des Universums, D. Adams)